Seit Anfang Dezember fühle ich mich glücklich mit der Gewissheit, dass alles in meinem Leben gut wird. Obwohl ich von den momentanen existenziellen Lebensumständen und dem Verstand, der diese analysiert, gar nicht glücklich sein dürfte.
Dieses Glück ist kein Gedanke, sondern ein tiefes Gefühl von inneren Frieden.
Es gab eine Zeit, da war hoffen mein Motivator um an meine Ziele zu glauben. Dann las ich eines Tages ein schlaues Büchlein, in dem stand, das Hoffnung eine leere Hülse von Wünschen ohne Richtung und Ziel sei. Das Hoffnung von der Realität ablenke und sozusagen über die gelebten Tatsachen hinwegtäuscht.
So hörte ich auf zu hoffen und fing an, in meiner Realität rumzustochern und fand hier recht viel Unmut über mein Leben. Auf einmal war mein Leben im Sinne was ich „nicht will“ und meine Hoffnung gleich Null.
Natürlich begann ich das auch zu ändern, denn mein Wunsch war die Verbesserung meines Lebens und entdeckte auf diesem Weg viele Methoden. Ich verschlang zu diesem Thema Bücher und probierte aus, wie man zum Beispiel Wünsche ins Leben zieht und setzte mich mit dem Resonanzprinzip auseinander. Trainierte positives Denken und gezielte Affirmationen. Entdeckte geführte Fantasiereisen, verschiedene Methoden des Manifestierens, intuitive Seelenbilder malen, Karten legen, bastelte Dreambords und drapierte Bilder und Symbole in der Wohnung. Dann erkundigte mich zu diesem Thema über die wissenschaftlichen, die physikalischen und biologischen Zusammenhänge in unserem Gehirn und Körper. Übte energetische Methoden, in meiner Seelenfrequenz schwingen und weiß der Geier was noch alles.
Irgendwie hatte ich trotz allem, dauerhaft das Gefühl in der Leere zu schweben. Außerdem kamen mitsamt der guten Wunschergebnisse auch die Scheißhaufen mit daher.
Im Laufe der Zeit entdeckte ich, dass meine intuitiv gemalten Seelenbilder, aus Fotos gestalteten Dreamboards und die themenorientierten Fantasiereisen in mir am meisten bewegten und im Außen das Gewünschte entstand.
Als in diesem November schon wieder das Berufsausübungsverbot (Pandemie…) ausgesprochen wurde, verschwand so ziemlich alles in mir, was mich an eine positive Zukunft glauben lies. Eine innere Existenzkrise erschütterte mich. Nach über drei Wochen Tiefgang war mein erster positiver Gedanke dazu: „Alles was ab jetzt passiert, ist mir scheiß egal.“ Mag seltsam anmuten, doch dieser Gedanke half mir, wieder die Lebenszügel in meine Hände zu nehmen und voranzugehen. Obwohl ich nach außen gerne mutig vorangehe, leben im inneren tiefe, blockierende Ängste.
In den Momenten des Vorangehen, durch die Tiefe meiner Ängste schreitend, entdeckte ich wieder die Kraft der Hoffnung. Es war die Hoffnung, an einen glücklichen Ausgang meiner Situation und ich spürte in diesem Moment in meinem Herzraum tiefe Wärme, als würde hier die Sonne aufgehen. In meinem Inneren erblickte ich mich in einem glücklichen Leben, ohne weitere Ideen der Gestaltung hinein zu interpretieren.
Mein Leben begann sich wieder zu ordnen. Ich klärte und trennte mich von belastenden Situationen und Menschen. Ging immer wieder in die Innenschau und spürte hin, was mich runterzieht und meinem gefühlten Glück im Wege steht. Es wurde viel leichter, denn alles was ich für ein glückliches Leben benötige, durfte auf mich zukommen. Wichtig war, das ich dazu mein Herz öffnete zum empfangen. Eigentlich kannte ich diese Aussagen/Versprechen von so vielen Manifestationstechniken. Für mich ist dies ein weiteres Zeichen, das der Mensch als Individuum letztendlich für sich selbst herausfinden muss, was ihm hilft und entspricht.
Nun, das wieder entdecken meines Werkzeuges „Hoffnung“ zeigt mir, dass manchmal Krisen helfen, wieder diesen Glückpunkt im Herzen zu finden um ihn ins Leben zu integrieren.
Heute ist der 25.12.2020 und ich schreibe meine Geschichte nicht ohne Grund an Weihnachten. Handelt doch die Geschichte der Geburt Jesu, oder auch andere Geschichten welche sich um diese mystische Zeit ranken, vom Licht das die Dunkelheit erhellt.
Vielleicht hast du in deinem Leben, schon ähnliches erlebt?
Wenn nicht, verliere nie den Glauben an deine innere Kraft, deinem Herzenslicht, denn gute Hoffnung stirbt nie!!!
Herzlichst Sandra